Weitere Informationen zum Deutschen Sportabzeichen

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Allgemeine Schwimm-Fertigkeit

Ziel ist es, die allgemeine Schwimm-Fertigkeit zu überprüfen. Neben der Leichtathletik und dem Turnen gehört das Schwimmen zu den Klassikern des Sportabzeichens. Wenn der Teilnehmer eine vorgegebene Strecke (unter 12 Jahren alt 50 Meter ohne Zeitlimit, älter als 12 Jahre 200 Meter in maximal 11 Minuten oder 15 Minuten Dauerschwimmen) am Stück absolvieren kann, hat er bestanden oder wenn er in den Gruppen Ausdauer oder Schnelligkeit beim Schwimmen die geforderte Bedingung erfüllt. Auch die Vorlage des "Deutschen Schwimmabzeichens" oder des "Deutschen Rettungsschwimmabzeichens" wird anerkannt.

Gruppe 1: Ausdauer

Diese Gruppe fordert von den Teilnehmern schon einiges an Durchhaltevermögen, denn hier wird die persönliche Ausdauer getestet. Möglichkeiten sind zum Beispiel der 800-, 3.000 oder 10.000- Meter-Lauf, 7,5 Kilometer Walking/Nordic Walking, 5, 10 bzw. 20 Kilometer Radfahren oder ein Dauer-/Geländelauf von 8 bis zu 90 Minuten sowie 200-, 400- oder 800-Meter Schwimmen (unterschiedliche Strecken und Zeiten sind altersabhängig).

Gruppe 2: Kraft

In dieser Gruppe wird besonders die Schnellkraft geprüft. Also die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, den Körper, Teile des Körpers oder Gegenstände mit maximaler Geschwindigkeit zu bewegen. Hier steht die Überwindung des Widerstandes im Vordergrund und nicht die Bewegungsgeschwindigkeit. Das kann beim Schlag- oder Wurfball, mit dem Medizinball, beim Kugelstoßen oder beim Standweitsprung sowie mit altersspeziellen Gerätturnübungen erfolgen.

Gruppe 3: Schnelligkeit

In dieser Disziplingruppe wird die Frequenzschnelligkeit bei zyklischen Bewegungen abgeprüft. Dabei handelt es sich um wiederholende, gleiche Bewegungen mit höchster Geschwindigkeit gegen geringe Widerstände bei kurzen Belastungszeiten. Also beispielsweise 30 m, 50 m- und 100 m-Lauf, 25 m Schwimmen, 200 m Radfahren oder bestimmte Gerätturnübungen. Auch hier sind die unterschiedlichen Laufstrecken altersabhängig

Gruppe 4: Koordination

Die koordinativen Fähigkeiten werden vor allem durch die Prozesse der Bewegungssteuerung bestimmt. Diese Fähigkeiten helfen den Sporttreibenden, Bewegungsabläufe in vorhersehbaren Situationen sicher und ökonomisch durchzuführen. Im Vordergrund stehen also die Bewegungstechnik und die Qualität der Bewegungsausführung, während die energetischen Prozesse der Muskelbewegung eine weniger wichtige Rolle spielen. Hierzu gehören Hoch- oder Weitsprung, Schleuderball oder Drehwurf, Seilspringen sowie Gerätturnübungen.

Verbandssportabzeichen

Zusätzlich zu den aufgeführten Sportarten und Übungen werden auch viele Verbandssportabzeichen anerkannt, allerdings nur auf der Leistungsebene Gold und nur für das Kalenderjahr, in dem das Leistungsabzeichen (Verbandsabzeichen) erworben wurde.

10 Gründe, um Sport zu treiben

Bewegung ist die frühe Grundlage allen Lernens

Nur in der Bewegung bilden sich Muskeln, Organe und Nervensystem richtig aus.

Körperliche Aktivität fördert das konzentrierte Lernen und die Durchblutung des Gehirns

Lernphasen, Bewegung und Entspannung sollten rhythmisiert werden

Kinder lernen über Bewegung nicht nur ihren eigenen Körper besser kennen, sondern auch die Umwelt. Tasten, Riechen, Schmecken, Hören und Sehen - all diese Sinne werden im Sport geschult. Deshalb brauchen Kinder Bewegung nicht nur für ihre körperliche, sondern auch für die geistige, emotionale und soziale Entwicklung.    
Zwei Stunden intensive Bewegung pro Tag sollten im Grundschulalter schon drin sein. Das bedeutet nicht, dass das Kind jeden Tag in den Sportverein geht und ausschließlich bestimmte Bewegungen gezielt übt. Es geht hier vor allem um das freie Rennen, Klettern und Toben. Bewegungszeit sollte über den ganzen Tag verteilt werden, in der Schule und auf dem Schulweg ebenso wie zu Hause. Und: Bewegung sollte Spaß machen! Dann mobilisiert sie die eigenen Gesundheitsressourcen.

 

Muskelaufbau

Viele Vorschulkinder haben bereits Probleme mit der richtigen Körperhaltung, die sich mit zunehmendem Alter häufig noch verschlechtert. Das liegt oftmals an der mangelhaften Bauch- und Rückenmuskulatur. Um Muskeln aufzubauen, brauchen Kinder allerdings kein spezielles Krafttraining. Bei der Leichtathletik, beim Turnen, beim Schwimmen oder im Mannschaftssport entwickelt sich ihre Muskulatur in der Regel ausreichend.

Kondition

Schon Kinder in Deutschland haben eine zunehmend schlechtere Kondition, schlagen Sportwissenschaftler Alarm. "Unsere Kinder werden immer schlapper", so ein Trainingstherapeut zur Deutschen Presse-Agentur (dpa). Doch reines Ausdauertraining wie Joggen oder andere monotone Bewegungsabläufe sind für Kinder und Jugendliche meist eher langweilig. Am besten nutzt man die kindliche Neugierde, um die allgemeine Kondition zu verbessern. Spiele im Freien, "Fangen" in der Sporthalle, Schwimmen um die Wette, eine Schnitzeljagd, bei der der Schnellste gewinnt - es gibt unzählige Möglichkeiten, Kinder zur Bewegung zu motivieren.

Gute Laune

Bewegung in der Gruppe macht Freude, das können viele Sportbegeisterte bezeugen. Beim Ausüben von Ausdauersportarten im Team werden nämlich vermehrt Endorphine und Encephaline gebildet, die als "Glückshormone" und Stimmungsaufheller wirken. Doch auch wer alleine läuft, schwimmt oder radelt, hat bessere Laune - dank der Glückshormone.

Wohlbefinden

Wer sich bewegt, der fühlt sich wohler. Doch heutzutage werden Bewegung und körperliche Belastungen meist so gut wie möglich vermieden. Man lässt sich viel eher bewegen: vom Auto, von der Rolltreppe oder vom Fahrstuhl. Liegen und Sitzen sind die häufigsten Körperhaltungen im Alltag geworden. Zwar mag die passive Erholung vor dem Fernseher als Ausgleich zum stressigen Alltag hin und wieder gut tun. Wissenschaftler haben aber herausgefunden, dass Bewegung und Sport vor allem auf lange Sicht für unsere Psyche am besten sind.

Stoffwechsel ankurbeln

Regelmäßige körperliche Bewegung erhöht den Energieverbrauch langfristig. Warum das so ist? Werden Fettzellen in Muskelmasse umgewandelt, steigt der körperliche Grundumsatz an Energie. Denn Muskeln haben im Vergleich zu Fettgewebe einen wesentlich intensiveren Stoffwechsel und verbrauchen daher deutlich mehr Energie.

Weniger Hunger

Wer Sport treibt, verbraucht nicht nur mehr Energie. Beim Training schüttet der Körper zudem verstärkt Botenstoffe aus, die Sättigung signalisieren. Ob Laufen, Schwimmen oder Radeln - Bewegung zügelt den Appetit. Erforscht haben das Mitarbeiter der University of Surrey und des Imperial Colleges in London. Sie gaben allen Probanden ein einheitliches Frühstück, für die Hälfte der Teilnehmer stand danach ein Trainingsprogramm an. Im Anschluss daran maßen sie bei allen die Menge verschiedener Hormone im Blut. Diejenigen unter den Probanden, die nach dem Frühstück Sport getrieben hatten, schütteten verstärkt verschiedene körpereigene Appetitzügler aus.

Besseres Immunsystem

Sport härtet ab - das sagt der Volksmund. Und tatsächlich: Wer sich regelmäßig bewegt, ist weniger anfällig für Infektionskrankheiten wie Erkältung und Grippe. Während der körperlichen Anstrengung gerät der Kreislauf in Wallung, das Herz pumpt mehr Blut durch die Gefäße und damit kommen auch die Immunzellen in Schwung - das zumindest haben Forscher nachgewiesen. Ebenso allerdings auch, dass Übertreibung beim Sport sogar anfälliger für Krankheiten machen kann. "Viel" hilft also nicht unbedingt "viel" und das Wichtigste ist: Sport soll auch Spaß machen.

Klarer Kopf

Nationale und internationale wissenschaftliche Studien, Erkenntnisse von Ärzten und Krankenkassen belegen eindeutig, dass Sport und Bewegung sich positiv auf die Lernfähigkeit auswirken. Logisch, denn: Wer Sport treibt, der sorgt für eine bessere Durchblutung, auch im Gehirn. Und damit steigt auch die Denkleistung. Wussten Sie, dass das Gehirn etwa 20 % des aufgenommenen Sauerstoffs und sogar 25 % des durch Insulin umgewandelten Zuckers benötigt? Und durch viel Bewegung kommt das auch in ausreichendem Maße dort an.

Besserer Schlaf

Wer unter Strom steht, dem fällt es abends oft schwer, zur Ruhe zu kommen. Nach sportlicher Anstrengung kann man häufig besser einschlafen - der Körper ist müde und man hat beim Sport den Alltagsstress hinter sich gelassen. So fällt das Abschalten viel leichter.

Umwelt entdecken, Sinne schulen

Kinder lernen über Bewegung nicht nur ihren eigenen Körper besser kennen, sondern auch die Umwelt. Tasten, Riechen, Schmecken, Hören und Sehen - all diese Sinne werden im Sport geschult. Deshalb brauchen Kinder Bewegung nicht nur für ihre körperliche, sondern auch für die geistige, emotionale und soziale Entwicklung.

 

 

Die Texte basieren auf div. Informationen des DOSB, der DGUV u.a.